Bündnis für Erhalt der medizinischen Versorgung in Schney wendet sich an Landesärztekammer

Monatsversammlung der Schneyer SPD

03. Juli 2017

Am 30. Juni fand in der Weinstube auf Schloß Schney die Juliversammlung des SPD-Ortsvereins Schney statt. Die 21 anwesenden Genossen hatten sich getroffen, um die Delegierten für die Wahlen zum Bezirkstag und zum Landtag 2018 zu bestimmen. Als Delegierte wurden Ortsvereinsvorsitzende Elke Werner, Günter Scheler und Hans-Heinrich Bergmann nominiert. Ersatzdelegierte stehen selbstverständlich auch zur Verfügung.

In der anschließenden Debatte ging es dann vor allem um Schneyer Themen. Eines davon: die allgemeinärztliche Versorgung in Schney nachdem die Praxis von Dr. Schnapp geschlossen wurde ohne, dass sich ein Nachfolger dafür finden ließ. Rund 2400 Einwohner ohne einen Arzt vor Ort? Deshalb wird es demnächst ein entsprechendes Schreiben an die Bayerische Landesärztekammer geben, um ihnen die Bedenken vor Ort mitzuteilen. Unterstützt wird dieses Vorhaben übrigens nicht nur aus Schney selbst, sondern auch aus Lichtenfels und Michelau. Nachdem langfristig auch der Fortbestand der Apotheke in Schney von einer entsprechenden Arztpraxis abhängt, rief Ortsvereinsvorsitzende Elke Werner alle dazu auf „fleißig in der Schloss-Apotheke einzukaufen“, um zumindest deren Bestand zu sichern.

Ein weiteres Thema war die nicht genehmigte Grüngut-Sammelstelle in Schney. Waldbesitzer gerade im Bereich zwischen Schney und Seehof haben von sich häufenden illegalen Ablagerungen von Grüngut berichtet. Selbst vor Schuttablagern macht man mittlerweile nicht mehr halt. Die Schneyer SPD bedauert, das es mit der Grüngut-Sammelstelle nicht geklappt hat und wird sich weiterhin diesem Thema widmen, um vielleicht doch noch eine Lösung zu finden. Bis dahin sollte sich allerdings die Bevölkerung fragen, ob es eine Lösung ist, privaten Waldbesitzern Grüngut und Müll einfach so hinzuschmeißen.

Erfreut zeigte man sich über die Ausweitung der 30-Zone durch Schney, die allerdings jedoch scheinbar noch nicht bei jedem angekommen ist. Vielleicht sollte man dies deshalb zu einem späteren Zeitpunkt durch Verkehrskontrollen überprüfen. Gerade, wenn die LIF-13 im Bereich der Mainbrücke in Michelau gesperrt wird und der Schwerlastverkehr über die ohnehin schon stark belastete Schneyer Ortsdurchfahrt umgeleitet wird, besteht Handlungsbedarf.

Auch ein abgemeldetes Fahrzeug ohne amtliches Kennzeichen, dass auf einer öffentlichen Straße (Pfarrweg) seit längerem abgestellt ist, sorgt für Ärger. Es kann nicht sein, dass es geduldet wird, ein abgemeldetes Fahrzeug über einen längeren Zeitraum einfach so stehen zu lassen, so der einhellige Tenor.

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