Maiversammlung

31. Mai 2014

Eine etwas andere Monatsversammlung führten die Schneyer Sozialdemokraten letzte Woche durch. Der oberfränkischen Kandidat der SPD für die Europawahl, Sebastian H. Fischer aus Zell im Fichtelgebirge, wurde von der ersten Vorsitzenden Elke Werner auf dem Schlossplatz in Schney begrüßt.

Anschließend wanderte Sebastian Fischer mit den Genossinnen und Genossen von Schney auf einem Teilstück des neu ausgeschilderten Wanderweges Nr. 3 zur Kellerwirtschaft nach Michelau, um dort nach einem kurzen Referat mit den Teilnehmern über Europa zu diskutieren und dabei die kulinarischen Köstlichkeiten der Gastwirtschaft zu genießen. Schon auf dem Weg gab es Gelegenheit sich gegenseitig kennen zu lernen und es wurden auch die ersten Gedanken zu Europa ausgetauscht. Fischer wies darauf hin, dass das neue Wanderwegekonzept des Landkreises Lichtenfels auch mit EU-Mitteln gefördert wird. In seinem kurzen Referat in der Kellerwirtschaft betonte Fischer die Wichtigkeit der Wahl des Europaparlamentes am Sonntag, den 25. Mai, weil immer mehr Entscheidungen in Brüssel getroffen werden, die sich unmittelbar auf unser persönliches Leben auswirken. Auch wenn über viele Entscheidungen der EU geschimpft wird, gibt es keine Alternative zu der Gemeinschaft, betonte der Referent. Durch den Europäischen Zusammenschluss wurde uns in den letzten Jahrzehnten in Europa der Frieden erhalten, betonte er. Obwohl Deutschland als Nettozahler bezeichnet werden kann, profitieren wir eindeutig von der Gemeinschaft, denn durch einen freien Warenexport in die Mitgliedsländer floriert unsere Wirtschaft und das sichert Arbeitsplätze und somit unseren Wohlstand. Fischer wies außerdem darauf hin, dass z. B. im strukturschwachen Oberfranken Ausbildungsplätze aus EU-Mitteln gefördert werden. Er nannte weitere Vorteile wie den Wegfall der Grenzkontrollen und vieler Handelsbeschränkungen, sowie eine einheitliche Währung, die vielen Bereichen, insbesondere der Wirtschaft und dem Tourismus zugutekommt. Sebastian Fischer betonte, dass mit Martin Schulz erstmals ein Deutscher als Spitzenkandidat der Sozialdemokratischen Parteien Europas (SPE) nominiert wurde. Gemeinsam mit ihm tritt er u. a. dafür ein, dass Europ für die Bürgerinnen und Bürger arbeitet und nicht für Banken, gute Arbeitsplätze sichert, nicht Sozialdumping fördert und die Jugendarbeitslosigkeit bekämpft. Es schloss sich eine rege Diskussion an, in der die Problematik des Freihandelsabkommens mit den USA angesprochen wurde. Außerdem wurde die noch nicht einheitliche Außenpolitik der 28 Mitgliedsländer kritisiert, obwohl man in Brüssel einen kostenintensiven Apparat für diesen Zweck unterhält. Die Ortsvereinsvorsitzende Elke Werner bedankte sich beim Juso-Bezirksvorsitzenden Sebastian H. Fischer für die interessanten Ausführungen mit einem kleinen Präsent und appellierte an die Versammlungsteilnehmer für eine rege Wahlbeteiligung zu werben. Ein gemütliches Zusammensein schloss sich an.

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